Malas sind seit langer Zeit voll im Trend. Es gibt sie in vielen Ausführungen, Grössen, Farben und Statements.
Viele wissen gar nicht, dass sie noch mehr können als nur schön Aussehen.
Sie können auch mehr als nur bei Meditationen um den Hals zu hängen.
Malas sind nicht nur ein aktives Mittel zur Meditation sondern sie verstärken mit deiner gezielten Anwendung und Intention ihre Kraft.
Sie sind Gebetsketten und jede einzelne Perle wird mit einem persönlichen Mantra besprochen. Sie sind damit Werkzeuge Deiner persönlichen Magie.
Wie auch die schamanische Trommel nur genutzt werden sollte, wenn man eine Intention hat, so sollte man dies mit der Mala ebenso halten. Sie lädt sich mit Deinen Handlungen auf und wirkt mit der Zeit "selbstständig" so du sie dir nur um den Hals hängst. Wie praktisch für uns Zauberinnen und Zauberer!
Dazu kann man natürlich auch mehrere Malas nutzen. ZB für das Heranziehen des Glückes oder für Schutzzauber oder auch für Extraktionen kann man mit Malas arbeiten. Die Variationen der Perlen verraten mehr über das Thema einer Mala. Lass Dich also gut beraten wenn du eine kaufen möchtest.
Es gilt ebenfalls zu beachten wie du die Mala beim Rezitieren in den Händen hältst und wie du die Perlen schiebst. Dazu mehr unten....
Die 108 Perlen haben eine besondere Bedeutung. Im Hinduismus sind 108 Gottheiten darin verkörpert. Im Buddhismus stellen sie die 108 Lehren Buddhas dar.
Die 4 Bereiche symbolisieren 27 Leidenschaften in 27 Geistesqualitäten zu transformieren und 27 Herzenstrübungen zu überwinden um 27 Eigenschaften zu erreichen.
In Tibet gibt es 108 Störgefühle, 36 in der Vergangenheit, 36 in der Gegenwart und 36 in der Zukunft. In der hinduistischen Astrologie gibt es 12 Tierkreiszeichen und 9 Planeten (=108). Das Lankavatara-Sutra weist auf 108 Stufen hin. In Thailand bedeutet die 108 eine bedeutend große Anzahl an Dingen. Der 108fache Sonnendurchmesser entspricht dem Abstand von Sonne und Erde.
Man wird sicher noch mehr fündig. Ich bin der Meinung dass man sich durch solche Glaubenskonstrukte in ein wirksames Kollektiv einklinken kann, sehe aber persönlich wiederum kein Muss, da ich Dogmen eher ablehne. Dies für diejenigen die ebenfalls so denken und auch jene, die traditionsgetreu arbeiten möchten.
Die Meister-Perle symbolisiert nicht nur das Kronen-Chakra sondern auch Anfang wie Ende und auch Wendepunkte beim Rezitieren der 108 Perlen. Sie ist meistens grösser als die anderen und hat oft drei Löcher. Die Mala läuft sozusagen in ihr zusammen und unten befindet sich eine weitere kleinere Perle oder/und eine Quaste. Mittlerweile befinden sich an der Stelle oft auffällige Anhänger mit einer klaren Message.
Wenn Du Deine Mala hast und ein bestimmtest Anliegen im Leben oder Alltag lösen möchtest, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten mit deiner Mala zu arbeiten.
Grundsätzlich solltest Du ein Mantra aussuchen welches mit dir in Resonanz geht. Oder Du überlegst und konstruierst selber eines. Mantras der Mönche haben den Vorteil, dass sie an ein starkes Kollektiv anknüpfen wovon man profitieren kann, so man offen ist.
Man kann aber auch mit Runen arbeiten.
Man visualisiert mit jedem Mantra sein Anliegen und bespricht die Perlen.
Grundsätzlich hält man die Mala in Herzhöhe vor sich und beginnt mit der ersten Perle nach der Guru-Perle. Perlen zieht man zu sich wenn man etwas zu sich holen möchte.
Möchte man etwas abwehren und wegschicken so beginnt man damit die Perlen wegzuschieben.
Kommt man wieder zu der Guru Perle, dreht man die Mala und beginnt von vorne zu Rezitieren.
Vor allem nach Extraktionsarbeiten sollte man sich selber reinigen, hier aber auch gleich sein "Werkzeug" mit, also die Mala. Einige Malas, die aus Knochen und Stein gefertigt sind, lassen sich hervorragend mit fliessend Wasser reinigen, am Besten in einem Bach oder Fluss. Gut ist es man bringt gleich eine Gabe dem Geist des Baches mit, bevor man seine Mala reinigen lässt.
Malas aus Holzperlen würde ich persönlich eher vom Rauch reinigen lassen. Dazu Beifuss, Wacholderbeeren oder Nadeln, heimischen Salbei, Wermuth, Brennnesselsamen oder/und Berfuskraut räuchern und seine Mala im Rauch schwenken und zuschauen wie der "Dreck" vom Rauch abgeholt und transformiert wird.
Man kann eine Mala auch über einen bestimmten Zeitraum in der Erde vergraben und dann wieder ausgraben, auch hier würde ich Opfergaben bringen.
Malas laden sich mit Deinen Mantren auf, die Du regelmässig rezitierst. Du kannst aber auch zusätzlich die Kraft des Vollmondes für Deine Mala nutzen. Lege sie dazu einfach in den Schein des Vollmondes über Nacht. Malas lassen sich auch gut zusammen mit Bergkristallen aufladen oder wenn du sie -wie beim Reinigen- in der Erde vergräbst. Hier zählt Dein eigener Zauber, Deine Bitte an die Geister und Götter der Natur. Wer zu verkrampft Rituale praktiziert wird am Ende genau das erhalten, einen Krampf und Energieabzug. Mach das was Dir Freude bringt, handle nach Deiner Intuition und Du kannst gar nichts falsch machen.
Und nun wünsche ich dir viel Freude beim Praktizieren mit Deiner Mala. :)