Was ist eine Tulpa und was ein Egregor? Und wofür ist das gut?

Eine Tulpa ist dasselbe wie ein Egregor, der einzige Unterschied ist die regionale Herkunft. Während die Tulpa im tibetischen Raum Verwendung findet, kommt der Egregor von einer saturnmagischen Loge und ist begrifflich im Lateinischen sowie Griechischem verankert. Somit wäre die Bedeutung zusammengefasst "ruhmreich, wach und erweckt".

 

Dies passt sehr gut, denn es handelt sich hier um ein Bewusstsein, um ein Wesen welches in der Anderswelt arbeitet und Verbindungen in die Wirklichkeit herstellt.

 

Allerdings ist dieses Wesen nicht aus den Kräften der Natur entstanden oder gar eine Gottheit, sondern ein "künstlich" konstruiertes Wesen.

 

Magie ist immer ein Erzeugnis eines bewussten und gewollten Aktes.

 

Tulpas und Egregore werden von einer Gruppe von Menschen willentlich und bewusst gefüttert und genährt, dies geschieht durch Rituale und Opfergaben. Die Wesen arbeiten selbstständig im Sinne der Gruppe, können schützen und für wichtige Fügungen und Manifestationen sorgen.

 

Dieses Wissen ist für jeden Magie-Wirkenden heutzutage enorm wichtig um die Ströme der Gesellschaft verstehen zu können.

Und es ist ebenfalls wichtig um die derzeitigen Wirkmechanismen der überstülpten Kronenarbeit zu erkennen (und um zu begreifen, warum man im Kollektiv nicht alleine ist, gemeinsam spürt und eben nicht spinnt).

 

Elementale sind vom Prinzip her dasselbe, nur werden sie von einzelnen Personen erzeugt und nicht von einer Gruppe. Allerdings können sich Elementale zusammenschliessen und gröberen Unfug verursachen, Ängste zB summieren sich gerne.

 

In der schamanischen Arbeit muss man die verschiedenen Wesen unterscheiden können, da sie alle unterschiedlich gehandhabt gehören und man muss auch wissen, was sie zum wirken bringt, je nachdem was erreicht werden soll.

 

 

 

Was bedeutet ein solches Kraftfeld für jeden einzelnen der Gruppe?

Einerseits ist eine Tulpa (ich bleibe bei diesem Begriff im Folgenden) ein Bezugspunkt, eine Quelle der Kraft und des gemeinsamen Spirits. Jeder einzelne profitiert von dieser Energie und diese leitet den Einzelnen in die Richtung, für das es geboren wurde. Das kann Prozesse im privaten Leben auslösen und viele Änderungen bewirken. Daher kommt es darauf an, welche Intention dahinter steht und diese kommt auch mit den Opfergaben.

 

Das Thema der Opfergaben kann sehr heikel sein. Vor allem wenn es um andere und/oder vergangene Kulturen geht und lebend geopfert wurde/wird.

Um ein solches Wesen aufzulösen gehört sehr viel Seelenrückholung und rückwärts gerichtete schamanische Arbeit dazu und ist nichts für Anfänger.

 

Jedenfalls  heisst es auch oft, dass man sich mit den Menschen abgeben sollte, die man selber bewundert, oder die Erfolg haben. Denn die Energie des Spirits beeinflusst und nimmt einen immer mit auf die Reise.

 

Eine bewusst erschaffene Gruppenseele hat allerdings viel mehr Power und Treibstoff, der einen leitet. Daher kann es unter Umständen auch zu Reibungen kommen, die dann aber eine Heilung bewirken. Somit muss immer das Resultat im Fokus liegen und man sollte sich nicht in Verwicklungen verlieren.

Auch ist es möglich, dass es zu Synchronerlebnissen kommt. Dh, dass die Mitglieder der Gruppe fast zeitgleich dieselben Prozesse durchleben und sich somit gegenseitig austauschen und unterstützen können. Durch die Tulpa steht mehr Kraft, Erkenntnis und Energie zur Verfügung, die anstehenden Aufgaben zu bewältigen.

Denn gerade der spirituelle Pfad der Selbsterkenntnis ist mit vielen Tiefen verbunden, die aber unvermeidlich für das persönliche Wachstum sind. 

 

Wie kann man sich wieder ausklinken, gibt es Folgen?

Es kommt darauf an, welcher Gruppe man sich anschliesst.

Dann gibt es Gruppenseelen von denen man sich im Laufe des Lebens schon öfters verabschiedet hat: Schule, Ausbildungen, Seminare, Clubs und auch andere intensive Verbindungen. Natürlich kann es dann zu Trennungsschmerz kommen.