Kriegsgöttin Macha


Macha auf einer Halbmondtrommel
Macha auf einer Halbmondtrommel

Macha ist eine irische Göttin die zur Triade der Morrigan gehört. Morrigan tritt in dreifacher Gestalt auf und ist als Macha für das Wohlergehen und auch Kriegsglück des irischen Feenvolkes Tuatha Dé Danann verantwortlich. Die Tuatha Dé Danann kann als Volk der Götter oder auch Volk der Göttin Danu übersetzt werden. Sie dürften älter sein, wie im 11. Jahrhundert von einem Schriftsteller festgehalten wurde.

Den Sagen und Mythen nach tritt Macha im Federkleid eines Raben auf und beherbergt in aller Ehre und Würde die gefallenen Krieger denen ihr Wohlwollen galt. Ihr zu Ehren wurden die Köpfe der Feinde gepfählt, dessen Körper sie vorher verstümmelte.

Als Göttin Badb trat sie vor den Schlachten als Riesin auf. Es hiess, dass sie an einem Fluss die Kleidung der Krieger wusch. Diejenigen, dessen Kleider sich rot wie Blut färbten, erkannten dies als Vorhersage des Todes in der Schlacht. Daher fürchteten sich die Krieger auf ihrem Marsch, Badb zu sehen.

Als Neman taucht Morrigan nach der Schlacht auf und heult im Winde die Trauer über die gefallenen Krieger. Eine besondere Schwesternschaft entstand unter den schwarz gekleideten Witwen die gemeinsam ihre Trauer der Neman zu sangen.

 

 

Mythen der Morrigan

Es gibt einige Sagen und Geschichten zu Morrigan so wie zu Macha, Badb und Nemain, die erkundenswert sind und Einblicke entschlüsseln, die ihre Kraft besser verstehen lassen. So wird Macha auch nach einer Sage als pferdeartig dargstellt. Die Verbidnung zu den Raben ist ebenfalls ein Zeichen ihrer Kraft.

 

Sie ist bedingungslos loyal zu all jenen die sie ehren und mit Respekt begegnen. Für Heucheleien, Lügen und falsche Machenschaften hat sie kein Verständnis.

Macha als Unterstützung, meine persönliche Interpretation

Meinen Recherchen und Erfahrungen nach ist Morrigan, insbesondere Macha, vergleichbar mit Aspekten der Hel aus der Edda und der Göttin Kali aus dem Hinduismus.

Macha hat sich der Welt zurückgezogen und zeigt sich grösstenteils nur noch Frauen die Stärke brauchen um in schwierigen Situationen Stand zu halten, dabei steht sie den patriarchalen Strukturen entgegen.

In ihrer Art als Kriegsgöttin könnten Teile der Extraktion und Zerstückelung für schamanistische Techniken erkannt werden. Aber auch als Seherin und Kraftschöpferin, Verwurzelung mit dem Clan und das unbändige Ja zum Selbst können hier von Macha erbeten werden. Dabei spielt es eine entscheidende Rolle, auch die Todesaspekte des Lebens liebevoll anzunehmen und als Teil des großen Ganzen zu verstehen. Dies könnte aber auch ein Resultat sein mit der Zuwendung dieser so faszinierenden Göttin.

Integration dieser schattenhaften Inhalte führen zum einheitlichen Dasein und helfen ein Leben in Harmonie führen zu können. Dies kann man vor allem im Bön-Schamanismus erkennen, so wie im Hindusimus wo die allumfassenden Aspekte des Seins sich in Gottheiten widerspiegeln. Man lädt dunkle Aspekte ein, damit sie nicht unkontrolliert Ausbruch suchen und Schaden anrichten können. 


Zum Abschluss dieses kleinen Exkurses möchte ich persönlich betonen, dass Schattenarbeit nichts schadhaftes ist, ganz im Gegenteil. Wer das Tal des Abyss durchquert wird als sogenannter Lichtarbeiter wiedergeboren.